Reiseroute

Monday, 12 July 2010

Krokodile, Kängurus, Koalas und deutscher Kuchen

Wir haben uns schon gut in unserer momentanen Umgebung hier im Norden von Queensland eingelebt.



Gestern haben wir einen Krokodil-Park besucht. Ueberall gab es Krokodile, sogar auf der Speisekarte des Restaurants.



Wir unternahmen eine Bootstour durch eine Gegend, in der es nur so von Krokodilen wimmelte (wer genau hinsieht, kann auf dem obenstehenden Foto unten links im Wasser eines sehen), wir sahen viele ausgewachsene Exemplare aus einer sicheren Entfernung, streichelten ein neugeborenes Exemplar, und sahen eine Show, die den einfühlsamen Titel "Krokodilattacke" trug...



Der beste Teil der Show kam, als das Publikum gefragt wurde, ob es irgendwelche Fragen gibt. Einige Reihen vor uns meldete sich ein Australier und fragte doch (ganz ernsthaft!), ob es stimmt, "...dass Krokodile besonders gerne Deutsche angreifen?!". Ziemlich viel Gelächter (inklusive etwas nervösem Lachen von uns). Der Krokodilexperte hatte diese Frage wohl auch noch nie gehört und versicherte, dass Krokodile keinen Unterschied zwischen Nationalitäten machen. Na, gottseidank!!!



Nach all der Aufregung im Krokodilpark brauchten wir erstmal etwas, um unsere Nerven zu beruhigen. Gerade richtig kam da ein deutsches Cafe, das wir auf dem Heimweg fanden. Der hausgemachte Apfelkuchen passte genau...

Es gibt hier in Nord-Queensland so viel zu sehen, dass wir uns entschieden haben, unser Programm leicht zu ändern. Statt die nächste Woche nach Brisbane mit dem Auto zu fahren (was viele, viele Stunden im Auto bedeutet hätte), haben wir uns entschieden, lieber weiter hier in der Nähe von Cairns zu bleiben und dann nach Brisbane zu fliegen. Um das Beste aus einer Reise zu machen, muss man bekanntlich flexibel sein...

Nachdem wir diesen Entschluss gefasst hatten, sind wir heute umgezogen in unsere neue Unterkunft für die nächsten 7 Tage. Einem Tip von einem Einheimischen folgend, sind wir 2 Strände weiter gezogen. Jetzt sind wir am Clifton Beach - hier ist der Blick den Strand entlang:



(NB: Wenn Ihr auf den englischen Blogeintrag von heute geht, seht Ihr den Blick in die andere Richtung.) Es ist sehr ruhig und schön hier. Nach vorne raus sehen wir auf den Strand und nach hinten raus sieht man im Garten Kängurus und Wallabies (auch so eine Art Kängurus, nur kleiner.)

Heute morgen haben Lucy und ich unser Surfkenntnisse an unserem neuen Strand hier verbessert. Ok, zugegebenermassen, nur auf sogenannten "Boogie Boards", wo man sich drauf legen kann. Man soll es ja nicht übertreiben...

Am Nachmittag sind wir dann in die Berge gefahren. Nur 30 Minuten von der Küste hier ist man mitten drin im tropischen Regenwald. Wirklich erstaunlich, wie vielfältig die Vegetation dort oben ist. Das Geheimnis? Nun, wie der Name es schon andeutet (und wie wir selbst hautnah heute erfahren haben): Regen!



Wir besuchten einen Ort names Kuranda, der bei Touristen ein ziemlicher Hit ist (NB: In einer Folge der deutschen "Traumschiff"-Sendung kam Ruth-Maria Kubitschek auch hier vorbei auf der Suche nach ihrem Sohn, der im australischen Dschungel lebte - ... also in der Sendung zumindest). Kuranda hat einen alten Bahnhof, der ungefähr 100 Jahre alt ist und so aussieht, als ob er geradewegs aus einem Hemingway Roman stammt.



Ebenfalls in der Nähe ist die beeindruckende Schlucht des Barron Flusses und ein erhöhter Wanderweg durch den Regenwald.



Aber was Lucy und Fiona wohl am ehesten in Erinnerung behalten werden, ist dass sie in Kuranda einen Koala streicheln durften und nah an einige Kängurus ran kamen.



Für morgen planen wir - wenn das Wetter mitspielt - einen Ausflug raus aufs Great Barrier Riff zum Schnorcheln...

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