Reiseroute

Tuesday, 27 July 2010

Die Bucht von Halong - Geduld zahlt sich aus



Unser erster Ausflug hier in Vietnam fuehrte von Hanoi zur Bucht von Halong. Der Plan war, das wir 3 Tage / 2 Naechte dort seien wollten.
Aber als wir am Samstagmittag nach einer 4-stuendigen Fahrt im engen vietnamesischen Minibus (wobei sich das "Mini" wohl gleich auch auf die Beinfreiheit bezog!) in Halong ankamen, gab es erst mal lange Gesichter. Denn das zustaendige Ministerium, das die Bootstouren genehmigen muss, hatte angesichts des schlechten Wetters, Sorge, dass was schiefgehen koennte. Und ging daher auf Nummer sicher und gab schliesslich um 17.00 Uhr (dann doch schon) Bescheid, dass keine Boote den Hafen verlassen duerfen.

Die Stimmung unter den Hunderten von Touristen aus allen Laendern, die am Hafen warteten, war an dieser Stelle natuerlich mehr als gedrueckt. Aber was will man machen.



Immerhin hatten wir zumindest schon mal aus der Distanz die eigentuemlichen Felseninseln im Dunst sehen koennen, die die Bucht von Halong so beruehmt machen.
Die Wahl hiess nun: entweder mit dem Bus zurueck nach Hanoi oder vor Ort in Halong uebernachten und auf besseres Wetter am naechsten Tag hoffen. Wir entschieden uns fuer die zweite Option; allein der Gedanke, jetzt nochmal 4 Stunden zusammengepresst im Minibus zu sitzen, war schon genug.

Am naechsten Morgen sah der Blick aus dem Hotelzimmer dann so aus - Regen, Regen und noch mehr Regen:


Doppelt bedauerlich, denn dieser Tag war ja ein ganz besonderer Tag: Lucy's 9. Geburtstag! Nun ja, wir haben also erstmal in aller Ruhe gefruehstueckt und Geschenke verteilt...



Und als wir dann gegen Mittag soweit waren, hatte der Regen tatsaechlich aufgehoert und - noch besser - des Ministerium hatte "gruenes Licht" fuer die Schiffe gegeben. Hat sich das Warten also doch gelohnt.

Was dann in den naechsten 24 Stunden folgte, war ohne Frage ein Hoehepunkt unserer Reise: Die Bootsfahrt durch die Bucht von Halong mit seinen ca. 3.000 Inseln. Am besten kann man sich das so fortstellen: Mal angenommen es gaebe einen tropischen Regenwald, wo alle Berge eine Form aehnlich des "Zuckerhutes" von Rio de Janeiro haben. Und dann kommt eine Megaflut und ueberschwemmt alles, so dass nur noch die Bergspitzen aus dem Wasser rausragen. So in etwa sieht es hier aus. Eine fast schon mystische Landschaft, die zu jeder Tageszeit und von jedem Blickwinkel wieder anders aussieht.




Wir haben eine riesige Tropfsteinhoehle besichtigt, die obligatorischen schwimmenden Maerkte / - Haendler gesehen, Affen beim Klettern auf den fast senkrechten Felswaenden zugesehen, waren im Meer schwimmen und sind mit Kayaks in eine Wasserhoehle unter einem dieser Berge gepaddelt. Und zwischendurch gab es viel und schmackhaftes vietnamesisches Essen an Bord.


Uebernachtet haben wir in Kabinen, die von ihrem Komfort wirklich angenehm ueberraschten:



Alles in allen, ein grossartiger Tag (...und nicht nur fuer das Geburtstagskind). (NB: Auf dem englischsprachigen Blog von heute befinden sich uebrigens noch weitere Fotos.)




Heute am Sonntagmittag waren wir dann wieder zurueck in Halong. Und von dort ging es per Minibus zurueck nach Hanoi. Ueber den Verkehr hier gaeb' es auch noch so einiges zu schreiben, aber das dann vielleicht ein anderes Mal...

Auf jeden Fall sind wir gut wieder in Hanoi angekommen. Voller Eindruecke eines tollen Ausfluges in die Bucht von Halong...




No comments:

Post a Comment