Reiseroute

Saturday 7 August 2010

Kambodscha - Die schwimmende Dörfer am Tonle Sap See

Bei einem Tagesausflug haben wir gesehen, dass Kambodscha noch mehr zu bieten hat als Tempel und Ruinen.

Am Morgen fuhren wir von Siem Reap durch Dörfer und an Reisfeldern vorbei zum Tonle Sap See, dem grössten See in Südostasien.



















Wir fuhren mit dem Boot auf einem der Flüsse, der zum See führt. Die Wasserhöhe des Sees ist sehr unterschiedlich, je nach dem, ob gerade Regenzeit ist oder nicht. (NB: Der See ist ungefähr dreimal so gross in seiner Fläche zur Regenzeit wie zur Trockenzeit.)

Dies ist auch einer der Gründe, warum die Fischer und andere hier auf Booten (statt in Häusern) wohnen. So können sie die Lage ihrer "Wohnung" flexibel dem Wasserstand des Sees anpassen. Auf beiden Seiten des Flusses sah man ein schwimmendes Dorf mit Hunderten von (Haus-)booten. Viele der Bewohner sind Vietnamesen, die illegal über die Grenze nach Kambodascha gekommen sind.

Das schwimmende Dorf hatte u.a. auch eine Schule, einige kleine Läden und sogar eine Kirche - alles auf Booten.

Als wir auf dem See angekommen waren, haben wir den Motor ausgemacht und die Stille und Menschenleere genossen. Aber wir waren nicht lange alleine. Bald wurden wir gesehen und ein kleines Boot näherte sich uns, mit einer der speziellen "Foto-Gelegenheiten des Tages "(gegen ein kleines Trinkgeld, versteht sich): diesmal war es ein junges Mädchen mit ihrer Pythonschlange:















(NB: Seht Ihr die " Hand Gottes" am rechten Bildrand?! Das ist Fiona's Hand, die all ihren Mut zusammennahm, um die Schlange zu streicheln.)

Nachdem wir die Begegnung mit der Schlange auf dem See gut überstanden hatten, wurden wir durch eine kleine schwimmende Krokodil-/Fischfarm geführt. Alles eine sehr wackelige Angelegenheit. Eine weitere Attraktion war ein kleiner Aussichtsturm, von dem aus man einen guten Ueberblick über das schwimmende Dorf hatte. Und einen (schwimmenden) Souvenirladen gab es natürlich auch noch.

Für alle, die eher etwas Hochprozentigeres suchten, war auch etwas im Angebot (NB: wenn man Skorpion eher nicht so mag, gab es auch alternative Geschmacksrichtungen mit "eingelegten" Schlangen oder Eidechsen - ... je nach Geschmackspräferenz halt):




















Nun, da es noch vor dem Mittagessen war, haben wir den lokalen Stärkungstrunk dankend abgelehnt und uns eher weiter ans Fotografieren gehalten. Hier ist eine kleine Diashow mit einigen Fotos von unserem Ausflug zum schwimmenden Markt:
Wie man in der Diashow sehen kann, sind Hängematten ein zentraler Einrichtungsgegenstand der Hausboote. Auch gerne mal fürs kleine Nickerchen zwischendurch... Mit dem Zweitnutzen, dass sie sich hervorrangend als Schaukeln für die Kinder eignen.

Viele Hausboote haben zudem einen Fernseher; der Strom dafür kommt von Autobatterien/-generatoren, da die Boote natürlich nicht ans öffentliche Stromnetz angeschlossen sind. Und die allgegenwärtigen Mobiltelefone gibt es im schwimmenden Dorf natürlich auch schon.

No comments:

Post a Comment