Reiseroute

Sunday 1 August 2010

Durch das ländliche Vietnam von Hue nach Hoi An



Unsere Busfahrt führte uns von Hue aus weiter nach Süden und gab uns eine gute Gelegenheit, mehr vom ländlichen Vietnam zu sehen. Links vom Bus sah man ab und zu das Meer (u.a. mit einigen schönen Sandstränden). Auf der anderen Seite - in Richtung der Grenze zu Laos - sah man viele Berge, von denen wir einige auf unserer Reise auch überqueren mussten.



Generell sahen wir viel Landwirtschaft, vor allem Reisfelder. Entlang der Hauptstrasse gab es in den Dörfern viele kleine Geschäfte und auch viele Strassenhändler mit sehr einfachen Ständen. Darunter waren auch viele kleine Garküchen direkt am Strassenrand, inklusiver einiger kleiner Plastikstühle; sollte wirklich mal ein Gast auftauchen:





























Egal wie ärmlich ein Dorf auch sein mag, bunte Fahnen gibt es überall im Ueberfluss. Die Farbe, die man am meisten sieht (und keine Ueberraschung hier) ist rot. Oft kombiniert mit einem gelben Stern (was nämlich die vietnamesische Fahne ist), aber auch Hammer & Sichel werden immer wieder gerne genommen.















Zusätzlich zu den roten Fahnen und Bannern gibt es unzählige Propaganda-Poster im sozialistischen "Weltverbesserungs-"Stil. Auf das westliche Auge wirken diese Poster recht altmodisch und fremdartig. Aber schön bunt sind sie, das muss man ihnen lassen. Viele haben es gestalterisch zudem geschafft, ein Abbild vom "Onkel Ho (Chi Minh)" irgendwie zu integrieren.





























Abgesehen davon, was neben der Strasse passiert, ist es auch ratsam, als Passagier immer ein Auge auf den Verkehr zu werfen. Dann ist man nämlich nicht so überrascht, wenn der Bus mal wieder abrupt bremst oder ruckartig zur Seite lenkt, um eines der älteren Strassengefährte zu umkurven.















Wie schon auf diesem Blog erwähnt, der Strassenverkehr hier ist immer wieder für eine Ueberraschung gut. Und so haben wir auch schon diverse Spiele erfunden, um uns die langen Zeiten im Bus zu verkürzen...

Mein Lieblingsspiel besteht darin, wer als erster ein Motorrad mit mehr als 3 Menschen darauf sehen kann. Wir haben schon ungefähr 10 Motorräder mit 4 Leuten darauf gesehen. Aber bis jetzt noch keines mit 5 Leuten, aber das ist wohl auch nur eine Frage der Zeit...















Lucy hat ein Spiel erfunden, das sie "süss & sauer" nennt: Wenn sie sieht, dass sie jemand ansieht, winkt sie freundlich aus dem Bus zurück. Wenn die besagte Person dann lächelt, ist sie eine "süsse" Person, wenn nicht, dann ist sie eine "saure" Person. Man spielt dieses Spiel allerdings am besten, wenn man in einem fahrenden Gefährt ist. Wenn man sich nämlich nicht fortbewegt und vor allem wenn die besagte Person dann auch noch ein Strassenverkäufer ist, kann das Winken leicht als Kaufinteresse missverstanden werden.

Ausserdem bin ich auch immer auf Ausschau nach Ueberbleibseln aus dem Vietnamkrieg, aber bis jetzt waren das vor allem alte Bunkeranlagen (wie dieser zum Beispiel am Hai Van Pass, nördlich von Danang):



Es war in Danang, wo die ersten US Marines am China Beach 1965 landeten. Heute findet dort eine andere Schlacht statt: Alle grossen amerikanischen Hotelketten kämpfen um den besten Bauplatz für ihr Hotel dort am schönen Strand. (Wenn die Computerzeichnungen an den Bauzäunen wirklich mal der Realität entsprechen, wird es dort in ein paar Jahren ziemlich toll aussehen.)

In Danang, der 4. grössten Stadt in Vietnam, machten wir Halt für eine Mittagspause und besuchten ein Museum über die Chamkultur. Dann noch eine weiter Stunde und wir waren in unserem Hotel in Hoi An.

Und sahen nach einem weiteren sehr feuchtheissen Tag mit Freude, dass das Hotel einen grossen Pool hatte:
















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