Reiseroute

Monday 2 August 2010

Hoi An, wo die Vergangenheit noch heute lebt

Vor 200 Jahren war Hoi An eine wohlhabende Hafenstadt, die Handel mit Japan und China betrieb. Die Stadt liegt am Thu Bon Fluss, einige Kilometer im Landesinneren vom Meer. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts fing der Fluss dann an zu versanden und seitdem ist der Hafen nicht mehr für grosse Schiff erreichbar.

Mit dem Ergebnis, dass das Leben in Hoi An irgendwie zum Stillstand kam. Und sich seit dieser Zeit, was die Gebäude in der Altstadt angeht, wenig verändert hat. Erst in den letzten Jahren hat der Tourismus diese Stadt so richtig entdeckt und viele der alten Gebäude beinhalten jetzt Geschäfte, Cafes oder Restaurants - aber alles noch im alten Stil. Die Altstadt von Hoi An wurde daher auch als eine UNESCO World Heritage Stätte unter Schutz gestellt.

Ein weiterer Pluspunkt der Altstadt ist, dass sie bis auf wenige Stunden am Tag eine Fussgängerzone ist. Man kann also mal richtig entspannt durch die Strassen laufen, ohne ständig auf der Hut vor verrückten Motorradfahrern sein zu müssen.

Hier ist eine kleine Dia-Show mit einigen Bildern von unserer Zeit in Hoi An:

Hoi An


Als ob das noch nicht reicht, hat Hoi An noch etwas anderes anzubieten, wofür es berühmt ist: Es gibt dort Dutzende und Aberdutzende von Schneidern, die einem über Nacht einen Anzug, Hemden, Kleider etc. schneidern. Direkt nach Mass und für nicht viel Geld.

Um die naheliegende Frage gleich zu antworten: Habt ihr Euch auch etwas schneidern lassen? Ja, Sabine hat sich ein schönes Sommerkleid nähen lassen, das auf Anhieb (nach dem ersten Massnehmen) gleich passte. Hier ein Foto von der Auswahl des Schnittmusters, wozu man ganze Kataloge vorgelegt bekommt und sich dann den Schnitt seiner Wahl aussuchen kann:















Nachdem wir die Geschäfte und Schneider hinter uns gelassen hatten...















... unternahmen wir (nicht zuletzt in der Hoffnung auf ein wenig Abkühlung) eine Bootsfahrt auf dem schon erwähnten Thu Bon Fluss. Neben einigen anderen Stops hielten wir auch in einem kleinen Dorf ausserhalb von Hoi An, wo Töpferprodukte in Handarbeit gefertigt werden und wo Lucy und Fiona gleich Anschluss fanden:















Die Tage in Hoi An waren zwar sehr feuchtheiss, aber der Ort an sich hat uns gut gefallen.

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