Vier Plätze im besonderen: Das Weisse Haus, das Capitol, das Pentagon und das CIA-Hauptquartier
Unsere Einblicke in (und unser Zugang zu) diesen Orten variiert jedoch sehr...
Fangen wir mit dem CIA-Hauptquartier an. Denn hier war bereits am Eingangstor Schluss. Jeden Tag auf dem Schulweg kamen wir an einem grossen Autobahnausfahrtsschild vorbei, dass auf das CIA-Hauptquartier (das übrigens mitterweile nach George Bush benannt ist) hinwies. Irgendwann war die Neugierde zu gross und wir sind dann tatsächlich mal abgebogen. Grosser Fehler! Als wir naemlich nach wenigen Augenblicken am extrem stark gesicherten Eingangstor ankamen, hiess es nicht wie sonst fast überall in den USA "So nice to see you" und "Where are you guys from", sondern drei schwerbewaffnete Sicherheitsbeamte wiesen uns in sehr deutlichen Worten an, dass wir besser sofort wieder umkehren. - Also das war schon mal nix...
Das Weisse Haus hatte zumindest ein grossartiges Besucherzentrum (und einen riesigen Souvenirladen). Zugang zum Weissen Haus ist zwar möglich, muss aber Monate vorher organisiert werden. Also etwas fürs nächste Mal...
Das Capitol war da schon eher ein Erfolg. Wir hatten im Vorraus einen Termin zur Besichtung des amerikanischen Parlamentsgebäudes organisiert. Der Termin, der noch frei war, lag “zufälligerweise” zeitgleich mit dem Fussball WM-Spiel USA – England (...aha, da weiss man also auch, warum dieser Termin noch frei war). Die Führung durchs Capitol war leider ziemlich oberflächlich und man bekam die wirklichen interessanten Parlamentsräume (wie den US Senat und den US Congress) gar nicht erst zu sehen.
Die mit Abstand beste Tour hatten wir im Pentagon. Mike, bei dem wir in Washington wohnen, arbeitet im Pentagon und hatte uns am Wochenende eine Tour dieses imposanten Gebäudes gegeben. Das Pentagon ist angeblich das grösste Bürogebäude der Welt –fast 30.000 Menschen arbeiten dort. Die Korridore erstrecken sich über 28 km, aber durch die fünfeckige Gebäudeform (Fünfeck = Pentagon im Englischen, ...und wieder was gelernt!) sind jegliche zwei Stellen im Gebäude in maximal 7 Minuten voneinander zu erreichen. Sagt man zumindest; das haben wir nun doch nicht auspropiert...
Das Pentagon ist jedoch nicht nur riesig, sondern auch sehr interessant (mit vielen Austellungsstücken). Zudem hatten wir das Glück, mit Mike einen hervorragenden “Fremdenführer” gehabt zu haben. U.a. gibt es im Pentagon viele, zum Teil sehr emotionale Erinnerungsstücke, die daran erinnern, dass am 11. September 2001, eines der entführten Passagierflugzeuge in dieses Gebäude flog, wobei fast 200 Menschen umkamen (was machmal vergessen wird, wenn man den Opfern vom World Trade Center gedenkt). Es ist eine dieser Ironien des Schicksals, dass der offizielle Bau des Pentagon am 11. September 1941 anfing – also auf den Tag genau 60 Jahre vor dem Terroristenangriff.
Und hier, im Pentagon, kamen wir dann doch auch tatsächlich mal nah heran an eines dieser Entscheidungszentren, nämlich dem Büro des amerikanischen Verteidungsministers. Nun ja, zumindest bis zur Bürotür...
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