Tuesday, 22 June 2010
Im Süden Utahs – Zion und Bryce Canyon National Parks
Erster Stop (nach ca. 3 Stunden Fahrt): Zion National Park im Südwesten des US-Bundestaates Utah. Ein Vorteil des Wohnmobils gegenüber Zelten ist, dass man, am Campingplatz angekommen, quasi nur Parken muss, Strom und Wasser anschliesst (soweit Anschlüsse vorhanden sind) – und fertig!!! Zeit also für einen schnellen Schwimm im erfrischend kalten Virgin River und ein erstes Abendessen unter freien Himmel. Danach bei Dunkelheit noch ein Ranger-Vortrag im Open Air Theater über den Zion National Park. Und dann die erste Nacht im Wohnmobil.
Am nächsten Morgen ging’s dann per Shuttle Bus in den Zion Canyon. Eine bequeme Art den Nationalpark zu sehen, ohne ständing auf Parkplatzsuche zu seien. Zeit für diverse Wanderungen, Fotostops und Mittagspausen in dem imposanten Zion Canyon, bei dem man (im Gegenteil zum Grand Canyon) “unten” - also auf dem Canyongrund - ist und dabei umgeben von riesigen Sandsteinwänden ist.
Höhepunkt der Wanderungen war, dass wir eine mehr als 2m lange Schlange in freier Wildbahn gesehen haben (und hier meine ich nicht die Schlange beim Eiscreme-Stand); es war aber zum Glück keine Klapperschlange...glauben wir zumindest.
Nachmittags sind wir dann wieder ca. 3 Stunden gefahren zum nächsten Ziel: Dem Bryce Canyon Nationalpark. Unterwegs wieder diverse Stops um die Reisegruppe bei Laune und den Eiscremepegel entsprechend hochzuhalten. Einer der kleinen “Tante Emma” Läden hier im tiefsten Utah hatte sich eine ganz besondere Verkufsförderungsaktion ausgedacht. Jeder Kunde durfte sich umsonst ein fabrikneues Exemplar des “Buches der Mormonen” mitnehmen – ...na, was will man mehr bei so einer spannenden Reiselektüre.
Am Bryce Canyon Campground angkommen, musste es dann schnell gehen. Denn Samstagabend um 19.00 Uhr ist Rodeo hier im Ort. Willkommende Gelegenheit für Mut- und Geschicklichkeitsbeweise in den verschiedenen Altersgruppen: Während die gestandenen Cowboys versuchten, sich auf Wildpferden und wilden Stieren für ideallerweise mindestens 8 Sekunden zu halten, versuchte der “Cowboy”-Nachwuchs dasselbe auf Kälbern bzw. die ganz Kleinen auf Lämmern. Die Nacht war dann eisigkalt im Motorhome (schliesslich sind wir hier über 2.500 m hoch).
Mehr oder weniger ausgeruht, ging es dann heute früh in den Bryce Canyon Nationalpark. Doch zuerst einmal haben wir beim Frühstück Fiona’s 6. Geburtstag gefeiert. Mit Geburtstagskerze, Geschenken und allem, was dazu gehört...
Wie man ja so schön sagt, lernt man auf Reisen sich selber neu kennen. Nun ich habe heute gemerkt, dass ich fast panische Angst kriege, als Lucy und Fiona alleine am oberen (zumal völlig ungesicherten!) Canyonrand “rumhampelten”. Wenn ich selber da rumlaufe, habe ich keine Höhenangst, aber mit den Kindern ist das etwas ganz anderes. Wirklich erstaunlich, dass das nicht mehr gesichert ist, wo es doch zum Teil Hunderte Meter weit hinab geht (und der Sandstein, aus dem der Canyon besteht, ziemlich bröckelig ist). Nun ja, zum Glück sind Sabine und ich ja 2 Erwachsene mit 2 Kindern – und wir konnten daher erfolgreich die Mann- (...oder, besser, Kinder-) deckung anwenden. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich erleichert war, als unsere ca. 2 stündige Wanderung entlang des oberen Canyonrandes vorbei war. Doch genug von mir. Es gilt festzuhalten, dass der Bryce Canyon wahrhaft faszinierend ist. Ein einzigartiger Ort!
Dann haben wir erstmal wieder am Campingplatz zu Mittag gepicknickt und das Freibad, das es hier gibt, zur Abkühlung benutzt. Und abends haben wir uns dann im Visitor Center noch einen Film über den Bryce Canyon Nationalpark angesehen (was deutlich entspannter war als die Wanderung am Canyonrand), bevor wir dann am Lagerfeuer Fiona’s Geburtstag ausklingen liessen...
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Meine Lieben
ReplyDeleteMit grossem Interesse verfolge ich eure Reise - es ist ganz toll, wie farbig ihr alles schildert. Es gibt mir das Gefühl, auch dabei zu sein es würde im Motorhome wahrscheinlich etwas eng!Wenn ihr an den Lake Powell kommt, müsst ihr unbedingt den Antelope Canyon besuchen (am besten am Mittag, wenn die Sonne von oben hinein scheint). In Page gibt es übrigens einen Supermarkt mit herrlichem Brot (Adrian sagte mir, ich müsste diesen Tipp an euch weiter leiten!).
Im Nachhineien gratuliere ich Fiona noch herzlich zum Geburtsag.
Liebe Grüsse
Vreni
HAPPY BIRTHDAY FIONA! :-)
ReplyDeleteund: es kann durchaus eine klapperschlange gewesen sein. die werden bis zu 2 meter lang. sie sind relativ leicht an der rassel am schwanzende zu erkennen und zudem am nahezu dreieckigen kopf (von hinten nach vorne stark verjüngend). klapperschlangen gelten allerdings nicht als agressiv. sie fliehen lieber, wenn sich die gelegenheit bietet.
liebe grüsse,
cristina