Stadt der Superlative und Widersprüche

Nachdem wir gestern tagsüber “nach- und vorgeschlafen” haben, haben wir uns dann abends ins Las Vegas Nachtleben gestürzt.

Was für eine Stadt! Vieles macht hier einfach keinen Sinn und “passt” doch irgendwie, weil es eben Las Vegas ist. So etwa als ob die verrücktesten Architekten und Städteplaner dieser Welt ein Brainstorming zum Thema “was ich schon immer mal bauen wollte” gemacht hätten und ihre wildesten Ideen dann auch wirklich umsetzen durften.

Denn warum sollte man...

...so eine Stadt mitten in der Wüste bauen,
...nebenan mal so eben den weltgrössten künstlichen See (Lake Mead) anlegen,

...die grössten Hotels der Welt an mehr oder weniger einer Strasse errichten,

...tagsüber keine Leute sehen und abends kaum über die Strasse kommen vor lauter Menschen,

...direkt vor dem M&M (so etwas wie Smarties)-Megaladen fuer die Kleinsten in der Familie Handzettel zur nächsten Strip-Show verteilen

und

...Barry Manilow und Cher auch noch mit 100 Jahren (oder so ungefähr) auftreten lassen?

Antwort: Weil es eben Las Vegas ist. (Und vielleicht auch: Wenn wir es hier nicht machen, dann wird es eben in Dubai gemacht.)

Zu Mitternacht waren wir dann wieder zurück im Hotel – reichlich müde, mit Eindrücken überladen, aber irgendwie doch fasziniert von dem Mythos Las Vegas. Lucy und Fiona glaubten, dass sie alles nur geträumt hätten, aber wo kommt dann das Photo mit den Elvis-Brüdern her...?!

Heute nachmittag werden wir unser Motorhome / Campmobil in Empfang nehmen (unser “Zuhause” für die nächsten 10 Tage). Und dann geht es morgen früh los in Richtung Nationalparks in den Rocky Mountains. Ich schätze mal, dass wir dann nicht so regelmässig Internet-Verbindung haben werden. Schau’n wir mal...