Reiseroute

Saturday, 26 June 2010

Weiter geht’s von Utah nach Arizona



Nachdem wir den Bryce Canyon hinter uns gelassen hatten, fuhren wir durch Süd-Utah in Richtung Arizona, u.a. durch den schönen Red Canyon (man beachte die Uebereinstimmung zwischen T-Shirt Sujet auf dem Rücken und der Felsformationen im Hintergrund).

In dem kleinen Ort Orderville gibt es 3 Läden (und alle verkaufen Mineralien und Fossilien!), u.a. der untenstehende Laden, der zeigt, dass die Fischers auch schon früher hier waren und ihre Spuren hinterlassen haben (das "C" im Namen musste weggelassen werden sonst hätte das Schild nicht mehr gepasst):


Unterwegs machten wir auch Halt in Kanab, Utah, dessen Hauptberühmtheit daher herrührt, dass etliche Western dort gedreht wurden (woraufhin sich Kanab nun stolz mit dem Namen “Little Hollywood” schmückt). Wie dem auch sei, ab jetzt gibt es noch etwas anderes was in die Stadtanalen eingehen wird: In Kanab nämlich hat Fiona endlich ihren ersten schon seit Tagen verdächtig wackelnden Zahn verloren! Na, wenn das mal nicht eine Geschichte für die “Southern Utah News” ist...


Apropos Southern Utah News (welches ein Wochentitel ist), folgendes liess uns schmunzeln: In der aktuellen Ausgabe der Zeitung auf Seite 1 ist die ständige Rubrik “Wetter”. Nur diesmal stand dort in diesem Feld der bedeutungsschwere Satz “Diese Woche gibt es kein Wetter.” Na, denn... - Soweit wir das als Laien beurteilen können, ist es (zumindest tagesüber) immer sehr warm hier.

Wir haben die Tatsache, dass wir jetzt etwas leichter reisen (d.h. ohne Fiona’s Frontzahn) mit einem zünftigen Mittagessen im Houston’s Trail Ends Restaurant in Kanab gefeiert. Die Bedienungen dort trugen doch tatsächlich Pistolen im Halfter – wie es sich für den Wilden Westen gehört. Nicht sicher, ob die Pistolen echt sind. Wir haben auf jeden Fall mal ein ordentliches Trinkgeld bezahlt...um auf Nummer sicher zu gehen.

Bevor wir dann an unserem nächsten Stop (Wahweap Campingplatz am Lake Powell, nahe Page, Arizona) ankamen, hatten wir uns bereits gewundert, dass man zunehmend mehr Boote auf Anhängern in dieser quasi wüstengleichen Gegend sah. Des Rätsels Lösung war natürlich der Lake Powell, dieser künstliche See, der Anfang der 60 Jahre entstand, nachdem Präsident Eisenhower das OK zum Bau des Glen Canyon Damms gegeben hatte. (Nicht zu verwechseln mit dem Hoover Damm und dem Lake Mead, die beide weiter westlich liegen, aber alles verdankt seine Existenz dem gleichen Fluss, dem Colorado.)

Lake Powell war eine erfrischende Ueberraschung nicht nur mit vielen Booten sondern auch mit richtigen Stränden, was bei den Tagestemperaturen hier natürlich gut ankam. Ingesamt ein sehr surrealer Ort: Diese mondähnliche Steinlandschaft und mittendrin das Blau des Sees...

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